Da bei mir im Norden die Honigräume noch nicht aufgesetzt sind und ich einen Umzug mit meinen Bienen vorhabe, entnehme ich vor der Verwanderung eine Futterkranzprobe.
Wozu?
Die Futterkranzprobe entnehmen die Imker*innen um die Verbreitung der Amerikanischen Faulbrut zu verhindern.
Wann?
Bei Bienenflug, vor der Saison im April oder nach der Saison im Septermber. Sobald der Honigraum aufgesetzt ist, erweist es sich als schwierig eine Futterkranzprobe durchzuführen.
Wie?
Für den Test braucht es 6 El Honig (100g). Hierfür kann aus bis zu 6 Völkern Honig entnommen werden, also 1El/Volk (Sammelprobe). Die Probe wird am äußeren Rand der Wabe (dem Futterkranz) entnommern.
Den Honig in eine saubere Tüte, verschließen und diese Tüte nochmals in eine sauber Tüte. Mit einem Knoten gut verschließen und einen Aufkleber mit folgenden Daten darauf kleben:
– Anzahl der Völker
– Standort der Völker
– Registriernummer bei Veterinäramt
Ein formlosen Schreiben mit dem Vermerk: eine Untersuchung auf den Erreger der Amerikanischen Faulbrut (Sporenbelastung)
an die zuständige Behörde schicken (Veterinärbehörde, Gesundheitsamt, Länderbieneninstitut o.ä.).
Das ganze kostet so 15€ und gibt uns Imkern ein gutes Gewissen.
!Achtung!
Die Futterkranzprobe alleine reicht noch nicht für ein
Gesundheitszeugnis aus. Hierzu müssen die Bienensachverständiger*innen
die Probe entnehmen.